„Denn eins ist sicher: Die Rente“.

Aus Norbert Blüm im Jahre 1986.
Nein es ist kein Film, das hat wirklich mal jemand gesagt.

Früher war es jedoch so, dass mehr Menschen jung und arbeitsfähig waren und auch tatsächlich ein Beitrag für das Rentensystem waren.

Heute frag dich selbst und schau dich um!

In deiner Straße in der du wohnst wie viele Menschen sind über 50 ?
Wie viele davon arbeiten noch lange?
Wie gut gelang bisher die Integration der Asylbewerber? Wie viele sind davon ein Beitrag für das Soziale System?
Wie arbeitsfähig und gesund sind die Menschen in deinem Alter? Wie viel Freude macht ihnen die Arbeit?

Denkst du werden diese bis Sie 65 Jahre alt sind ein Beitrag für das Soziale System sein können?

Die Rente war eine Erfindung von Bismarck 1815 bis 1898.
Der führte als erster das modellbildende System in Deutschland ein, das ich prinzipiell für eine gute Idee halte. Viele Länder haben es sich von Deutschland abgeschaut.

Hintergrund: Damals bekam ein Rentner ab 70 Jahren eine Rente laut dem Gesetz zur Alters- und Invaliditätsabsicherung, sofern er vorher 30 Jahre lang Beiträge bezahlt hat. (22.Juni 1889)

Es wurden bis zu 2.000 Reichsmark jährlich (also knapp 167 Reichsmark monatlich) gezahlt. Der durchschnittliche Jahresverdienst war 1895 bei ca 665 Mark und entsprach auch den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten.

Coole Sache oder? Der Clou: Die Menschen wurden im Schnitt um 1900 nicht älter als 48 (Frauen, Männer sogar nur 45 Jahre). Also Zusammenfassung: 1,7 % war der Rentenbeitrag davon musste der Arbeitnehmer die Hälfte zahlen.
Die Auszahlung war ungewiss und war nur zu erreichen wenn er quasi ein biblisches Alter erlangte.

Aber das ist ja nicht fair … ok sehe ich auch so ganz schön gewitztes Marketing Herr Bismarck.

Wir machen einen Zeitsprung:
Nach der Umwandlung in Euro, den Rentenreformen und der Eingliederung der DDR. Sprich 4 Mio Rentner mehr. Müssen die Menschen 9,3 % Ihres Einkommens zu Lebzeit abdrücken und es ist jetzt schon vorauszusagen dass es weniger Menschen gibt die in das System einzahlen als Menschen die davon einen Nutzen ziehen.

2020 kommen auf 100 Beitragszahler 57 Rentner. Das heißt laut einer Beispielsrechnung ?

100* 600€ Beitrag gehen rein (9,3% auf und 57 * 1.064€ gehen raus. (Durchschnittsrente Ende 2017 neue Bundesländer Männer und Frauen)
30.000 € Arbeitnehmerbeitrag 1064*57=60648
30.000 € Arbeitgeberbeitrag  
  Es fehlen mindestens 650 €

Wer kann das bezahlen, wer hat so viel Geld ? Wer zahlt die Zeche ?

In 2050 werden 100 Beitragszahler 77 Rentner bezahlen müssen. Also Oma und Opa werden zur finanziellen Last werden, ist das nicht traurig ?

Das heißt wir müssen mehr Rente zahlen oder jemand anders muss das Loch stopfen.
Die eigene Rente jedoch wird meiner Ansicht nach nicht mehr durch dieses System gesichert sein.

Augenzwinker: ich dachte wir müssen unsere Alten schützen? Die haben diesen Wohlstand in dem wir leben aufgebaut. Und werden nun durch Misswirtschaft und Steuerverschwendung mit einem Appel und einem Ei abgespeist.

PS: noch schlimmer ist es für Frauen die habe ich oben in meine Rechnung mit eingerechnet, die bekommen aktuell durchschnittlich eine Rente zwischen 600 und 950 € je nach dem ob sie in den neuen oder alten Bundesländern leben. Super da ist die Armut schon vorprogrammiert.

Wenn ich daran denke kommen mir die Tränen. Es macht mich traurig, wütend und hilflos zugleich. Also Ärmel hoch und die Frage stellen was ist sonst noch alles möglich.

Also schaue ich, dass ich raus aus dem System komme und nicht nur für mich sondern auch für meine Eltern wenn möglich eine Zusatzrente aufbaue.

Motiv weg vom Schmerz. Vorbeugen ist besser als in die Hose machen.

Witzig ist natürlich auch wir haben uns über die Jahrhunderte in diesen Schlamassel hineinmanövrieren lassen.
Wie siehst du hier: Plan der Hilflosigkeit und Abhängigkeit

Zitat Einstein